Revolution durch Evolution: Wie und wo unser Plattenkettenförderer 2.0 den Werkstückträger-Transport optimiert
Neuentwicklung mit riesigem Potenzial: Als innovationsstiftendes Unternehmen im Bereich Fördertechnik haben wir unser Portfolio in diesem Jahr um ein modular konzipiertes und vielseitig einsetzbares Werkstückträgersystem im Clean Design erweitert – den Plattenkettenförderer 2.0.
Einer für alles: Hier kommt der neue Plattenkettenförderer von ALTRATEC zum Einsatz
Produktgewichte von bis zu 50 kg? Anspruchsvolle Produktionsbedingungen? Für den PKF 2.0 kein Problem! Der Werkstückträger kann individuell an das jeweilige Fördergut angepasst werden und fügt sich nahtlos in verschiedenste Settings ein. Nutzen lassen sich die vielen Vorzüge des Förderers beispielsweise in rauen Umgebungen wie der Bestückung von Schleif-, Fräs- und Drehmaschinen, Drehmaschinen mit Wellen, Zahnrädern und anderen rotationssymmetrischen Teilen. Aber den hohen Anforderungen des Clean-Factory-Segments wird er in Sachen Sauberkeit und Qualitätsanspruch mühelos gerecht.
Ob als modulare Verkettungslösung für Stand-Alone-Systeme oder komplexe Förderstrecke mit eigener Steuerung – mit dem PKF 2.0 ist alles möglich.
Minimalistisches Design trifft kompromisslose Funktionalität: Das kann der PKF 2.0
Die vielseitige Einsetzbarkeit des Plattenkettenförderers 2.0 ist das Ergebnis intensiver Entwicklungsarbeit, bei der insbesondere die Integration folgender Funktionen und Attribute im Fokus stand:
Modular, kompatibel & individuell
Obwohl sich der Plattenkettenförderer 2.0 hinsichtlich seines Aufbaus signifikant von den Produkten der meisten anderen Hersteller unterscheidet, kann er problemlos in bestehende Anlagen gleicher Bauweise integriert werden – und natürlich auch in unsere eigenen Transportlösungen. Auf diese Weise können wir eine maximale Bandbreite von Anwendungsmöglichkeiten sicherstellen und unseren Kunden maßgeschneiderte Lösungen bieten, die perfekt auf die Transportaufgabe zugeschnitten ist. Eine Veränderung dieser Aufgabenstellung stellt für das Werkstückträgersystem ebenfalls keine Hürde dar – dank seines modularen Aufbaus lässt sich der Förderer flexibel erweitern und in umgestaltete Transportumgebungen einfügen.
Damit das mit dem PKF 2.0 transportierte Fördergut sein Ziel präzise und sicher erreicht, wird für jeden einzelnen Anwendungsfall ein individueller Werkstückträger konstruiert. Der Förderer eignet sich für Produkte mit einem Gewicht von bis zu 50 kg.
Clean Look mit hoher Spannweite
Ein geschlossenes Aluminiumgehäuse aus stabilem eloxierten Aluminiumprofil bildet das Fundament des PKF 2.0 und lässt eine geschlossene Außenhülle entstehen, die nicht nur gut aussieht, sondern den Förderer auch für den Einsatz innerhalb zukunftsweisender, sauberer Produktionsprozesse qualifiziert.
Hinter dem minimalistisch anmutenden Design des Werkstückträgersystems verbergen sich zahlreiche verdeckte Befestigungsnuten. Diese werden zum einen für verschiedene Anbauteile genutzt und stellen zum anderen eine flexible Integration in verschiedenste Anlagen sicher.
Die Struktur des im System verbauten Aluminiumprofils erzeugt ein hohes Widerstandsmoment und erhöht so die Spannweite des Förderers – hinsichtlich der Maße des transportierten Förderguts ist der PKF 2.0 damit ausgesprochen flexibel. In der Folge reduziert sich außerdem die Zahl der Stützen und Störkonturen, was wiederum dem bereits erwähnten Clean-Look-Konzept zugutekommt.
Stabil und langlebig dank Hybridkette mit integrierter Kettenführung
Im Profil selbst ist eine überdurchschnittlich robuste Hybridkette verbaut, die die funktionalen Eigenschaften zweier Materialien optimal in sich vereint. Eine Grundkette aus Stahl mit außergewöhnlich hoher Bruchkraft bildet die Basis der Kette. Die Kettenplatte hingegen besteht aus Kunststoff und ist dadurch besonders leicht. Weiterhin überzeugt sie im Zusammenspiel mit der Palette durch hervorragende tribologische Eigenschaften.
Zugänglich, übersichtlich und umlenkbar
Auf beiden Seiten des PKF 2.0 befinden sich Medienkanäle für Schläuche und Kabel jeder Art. Auch mechanische Komponenten lassen sich direkt einbinden. Im Sinne eines übersichtlichen Medienmanagements innerhalb des Systems können optional Trennbleche eingebaut werden. Leicht zu öffnende, um 1° geneigte Deckelprofile ermöglichen darüber hinaus eine mühelose und zielgerichtete Zugänglichkeit – das Reparieren und Warten kopfüber gehört damit der Vergangenheit an.
Apropos Wartung: Die kompakte Antriebseinheit mit automatischer Kettenspanneinrichtung stellt eine gleichmäßige Kettenspannung sicher und reduziert so den Wartungsaufwand erheblich.
Ein Richtungswechsel im Förderprozess ist meist kosten- und platzintensiv. Mit dem Plattenkettenförderer 2.0 haben wir für diesen Transportschritt eine günstige Lösung entwickelt, die wenig Raum fordert und keinen separaten Bandantrieb benötigt. Die Umlenkmodule sind standardmäßig in einem Winkel von 90° oder 180° erhältlich – natürlich fertigen wir aber auch Sonderwinkel nach individueller Vorgabe.
Talente fördern: Aktuelle Forschungsarbeit und Visionen
Die beschriebenen Neuerungen und Features machen deutlich: Die zweite Generation unseres Plattenkettenförderers hat einiges zu bieten. Kaum verwunderlich also, dass er schon jetzt bei verschiedenen Kunden mit großem Erfolg im Einsatz ist. Das Ende seiner Erfolgsgeschichte ist das aber noch lange nicht – denn wir wissen, dass in unserem jüngsten Förderkonzept noch jede Menge Innovationspotenzial steckt.
Im Sinne einer möglichst praxisnahen Weiterentwicklung haben wir in unserem Werk ein eigenes Testsystem errichtet. Hier arbeiten wir aktuell an der Optimierung des PKF 2.0 hinsichtlich der transportierbaren Gewichte. Außerdem forschen wir an der Erweiterung seines Anwendungsspektrums, um so unsere Reaktionsfähigkeit auf individuelle Kundenwünsche maximal zu verkürzen und ihre Umsetzung noch zielgerichteter gestalten zu können.
Im Rahmen unserer Entwicklungsarbeit berücksichtigen wir natürlich auch die Nutzbarkeit des Förderers im Bereich der Batteriefertigung für Elektrofahrzeuge. Um den hohen Anforderungen dieses Segments gerecht zu werden, optimieren wir das System derzeit insbesondere mit Blick auf die dort geforderten hohen Sauberkeits- und Qualitätsstandards. Unsere Absicht ist dabei nicht, den Plattenkettenförderer 2.0 als Transportlösung für Gewichte im höheren Tonnenbereich zu qualifizieren – hierfür haben wir in Kooperation mit einem Automobilhersteller aus Stuttgart, einem großen Werk für Batteriefertigung in Kamenz und einem österreichischen Spezialisten für fahrerlose Transportsysteme bereits andere Lösungen entwickelt.
So begleiten unsere Technologien die Veränderung der Fahrzeugindustrie »
Ziel der Weiterentwicklung des PKF 2.0 ist in erster Linie eine Steigerung der Attraktivität des Systems für den sicheren und zuverlässigen Transport einzelner stoß- und feuchtigkeitsempfindlicher Komponenten. Mit seinen kurzen Zykluszeiten und der Fähigkeit, Prozesse und Materialflusswege nahtlos miteinander zu verbinden, hat er hier bereits einiges zu bieten.
Das Stackingkonzept des DuSwaP-Bündnisses
Fortschritt kommt nicht (von) allein. Deshalb sind wir Teil des DuSwaP-Bündnisses, in dem sich verschiedene Unternehmen und Institute gemeinsam für die Entwicklung eines dualen Stackingkonzepts und wasserstofffreier KI-basierter Prüfszenarien einsetzen. Im Bündnis finden die Erfahrung des klassischen sächsischen Maschinenbaus und die innovativen Denkansätze junger Unternehmen zusammen – eine vielversprechende Mischung, die in der Lage sein könnte, die mittelfristig zu erwartenden Lücken in der Bereitstellung von Brennstoffzellen-Stacks zu schließen.
Der Status quo: Aktuell müssen BZ-Stacks für ca. 400 Brennstoffzellen komplett an einer Stelle aufgebaut werden. Hardwarebedingt nimmt dieser Prozess viel Zeit in Anspruch und lässt keinen Raum für Zwischenprüfungen. Die Nutzung des angestrebten dualen Stackingkonzepts würde den (heute 4 bis 12 Stunden langen) End-Of-Line-Test auf wenige Minuten verkürzen und so den Kosten- und Zeitaufwand bei der Fertigung von BZ-Stacks erheblich reduzieren. Ein Effekt, der die Wirtschaftlichkeit – und in der Folge auch die Marktstärke – der Elektromobilität signifikant steigern könnte.
Der Abschluss der Konzeptentwicklung ist für März 2022 angedacht. Damit das innovative Gesamtkonzept für die Fertigung und Prüfung von Brennstoffzellen danach auch umgesetzt werden kann, braucht es natürlich die entsprechenden finanziellen Kapazitäten. Aus diesem Grund bewirbt sich das DuSwaP-Bündnis aktuell um eine Bereitstellung von Fördermitteln durch die Bundesregierung.
Diese Rolle spielt der PKF 2.0 in der Zukunftsmusik von Stackingkonzepten
Unsere Vision ist es, den PKF 2.0 in das innovative Stackingkonzept des DuSwaP-Bündnisses zu integrieren. Gründe, die dafürsprechen, den Förderer zur Verbindung verschiedener Stationen des Montage- und Prüfprozesses einzusetzen, gibt es mehr als genug – denn kurze Zykluszeiten, Lasten von bis zu 50 kg und die Verbindung verschiedener Materialflusswege bzw. Produktions- und Prüfschritte sind für den Förderer kein Problem. Auch dem hohen Sauberkeitsanspruch der Branche wird er dank seines minimalistischen, störkonturarmen Designs gerecht. Das modulare Konzept ermöglicht eine Anwendung als einzelne Fertigungsinsel bis hin zur komplexen Verkettungslösung für mehrere Stationen oder Maschinen.
Mit dem PKF 2.0 haben wir eine neue Evolutionsstufe der Fördertechnik erreicht und unsere Autorität auf dem Gebiet der Batteriefertigung weiter gestärkt. Auch zukünftig bleibt es unser Ziel, Förderkonzepte mit hohem Innovationspotenzial zu entwickeln – unser Beitrag zu einer wirtschaftlichen und erschwinglichen Elektromobilität.